SC Sand hält Minimalchance offen

Die Hanseatinnen belegten vor der Partie den vierten Tabellenplatz mit fünf Zählern Vorsprung auf den SC Sand (Rang 6). Verlieren verboten war das Motto des Heimspiels in der ADAMS-Arena, denn nur so haben die Sanderinnen Restchancen auf den möglichen Aufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der SC Sand legte einen sehr konzentrierten und spielerisch überlegten Start in die Partie hin. Zunächst hatte der Hamburger SV in der zweiten Spielminute eine Doppelchance, welche jedoch vergeben wurden. Die Sanderinnen kamen in Person von Emma Loving in der fünften Spielminute gefährlich in die Hälfte des HSV. Die Amerikanerin zog mit viel Tempo Richtung Hamburger Tor, dieser Vorstoß wurde jedoch geblockt. In der neunten Spielminute foulte der HSV eine Spielerin des SC Sand, der Freistoß wurde gefährlich, Almuth Schult konnte den Kopfball von Emily Evels zunächst noch parieren, den Abstauber versenkte Amelie Bohnen zum verdienten 1:0 für den SC Sand. Mit dem Führungstreffer brachte Sand mehr Sicherheit ins eigene Spiel.

Sand spielte in der ersten Viertelstunde sehr unaufgeregt, mit klaren Pässen und Wechselkombinationen nach vorne. Hamburg hatte nur wenige Chancen, diese wurden entschärft. Viele kleine Fouls durchzogen die erste Viertelstunde. Jule Baum entschärfte in der 24. Spielminute eine gefährliche Aktion des HSV. Wenn Hamburg aufs Tor schoss, dann darüber oder ohne Zielwasser. Sand spielte ein frühes Pressing, die zweiten Bälle wurden durchweg erobert. Emma Loving zog erneut mit viel Tempo aufs Hamburger-Tor, jedoch ohne Erfolg. Ein Sander Ballverlust im Spielaufbau wurde in der 37. Spielminute gefährlich. Hamburg musste vor der Pause verletzungsbedingt wechseln. Der SC Sand konnte mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause gehen.

In der zweiten Hälfte konnte der HSV direkt nach Wiederanpfiff zunächst ausgleichen, das Tor wurde jedoch aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. Hamburg startete sehr gut in den zweiten Durchgang, wodurch Sand einige Probleme bekam. Einige Fouls wurden gezogen und Provokationen entstanden. Hamburg machte in der zweiten Hälfte das Spiel, Sand konnte nur gelegentlich gefährlich werden. Cindy König verfehlte in der 65. Spielminute eine Flanke nur knapp, welche gefährlich hätte werden können. Hamburg erhöhte den Druck, Sand konnte nur noch Befreiungsschläge erzielen, das Tor blieb jedoch aufseiten des HSV aus. Schlussendlich konnte der SC Sand knapp mit 1:0 gegen Hamburg gewinnen. Eine kämpferische Leistung brachte am heutigen Tag die drei Zähler. „Wir wurden heute endlich für unsere leidenschaftliche Leistung belohnt“, so Cheftrainer Alexander Fischinger nach der Partie.