Torloses Remis gegen Leverkusen

Leverkusen zufrieden geben. Judith Steinert scheiterte zwischenzeitlich nur knapp am Aluminium.Freiburg, 10. März 2024 Auch nach 90 Minuten hieß es 0:0, als Schiedsrichterin Selina Menzel die Partie im abendlichen Regen abpfiff. Beide Teams wussten nicht so recht, ob sie sich nun über einen gewonnenen Punkt freuen oder doch eher über zwei verlorene Zähler ärgern sollten. Klar ist aber auch: Mit einem Dreier hätte der Sport-Club ordentlich Boden gut machen und an diesem Spieltag gar bis Rang fünf vorstoßen können. Unabhängig davon sah SC-Trainerin Theresa Merk „heute ein interessantes und spannendes ndesligaspiel.“ Dabei rotierte die SC-Trainerin nur auf einer Position: Im Vergleich zur vergangenen Partie startete Giovanna Hoffmann für Hasret Kayikci, die vor Anstoß noch von Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick und Präsident Eberhard Fugmann für ihren Vereinsrekord geehrt wurde: In Bremen absolvierte Kayikci ihr 186. Bundesligaspiel für den Sport-Club – so viele wie keine andere Spielerin. Der SC begann mit viel Zug nach vorne, Eileen Campbell bediente schon nach fünf Minuten die neu in die Formation gerückte Hoffmann – die allerdings knapp am Tor vorbei scheiterte. Eine Viertelstunde später war

es wieder die umtriebige Campbell, die sich bis in den gegnerischen Strafraum arbeitete. Dort hätte sie aus guter Position zum Abschluss kommen können, legte aber nochmal auf Landsfrau Annabel Schasching ab, die allerdings wie Hoffmann zuvor das Kunstleder neben dem Gehäuse platzierte (20.). Immer wieder setzten auch die Gäste aus Leverkusen Akzente, kamen bis dato aber noch nicht gefährlich vor das Freiburger Tor. Das änderte sich nach 26 Minuten, als SC-Keeperin Rafaela Borggräfe gleich zwei Mal mit starken Reflexen ihre Mannschaft in höchster Not rettete. Und Borggräfe war es auch kurz vor der Pause, die

dem SC die Null zur Halbzeit hielt: Leverkusens Karólína Vilhjálmsdóttir prüfte Borggräfe von der Strafraumkante, doch die Freiburgerin reagierte blitzschnell auf der Linie (45.). Im zweiten Durchgang ließ der Sport-Club ein wenig an Wachsamkeit vermissen, war zunächst unsortiert. Bayer konnte davon allerdings nicht profitieren: Die größte Chance verzeichnete in dieser Phase Sylwia Matysik, doch auch ihr Abschluss landete neben dem Kasten (59.). Leverkusen war zwar nach der Pause besser im Spiel, doch der SC sollte sich wieder zurückarbeiten. Nach 70 gespielten Minuten erhöhten die SC-Frauen den Druck, kamen nach und nach wieder näher vor das Gäste-Tor. So versuchte es die eingewechselte Ally Gudorf aus gut 20 Minuten mit einer Direktabnahme, die nur wenige Zentimeter über dem Querbalken

einschlug (79.). Nur eine Minute später hätte es dann beinahe den ersehnten Freiburger Treffer gegeben: Janina Minge köpfte nach einem Eckball Richtung Tor, Judith Steinert verlängerte akrobatisch – doch der Ball landete nur am Aluminium (80.). Die 1.536 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen eine offene und äußerst spannende Schlussphase, in der jedoch keine Siegerinnen mehr ermittelt werden konnten. „Es war ein hart umkämpftes Spiel, beide Teams waren aggressiv in ihrem Defensivverhalten. Wir müssen den einen oder anderen Konter zielstrebiger und konsequenter zu Ende spielen, treffen einmal leider nur die Latte“, zog Merk nach Schlusspfiff ihr Fazit. Alles in allem war die SC-Trainerin mit ihrer Mannschaft aber zufrieden und weißt: „Das Unentschieden geht in Ordnung, beide Teams hatten ihre Phasen.“ Am kommenden Sonntag ist der SC um 14 Uhr bei den Aufsteigerinnen des 1. FC Nürnberg zu Gast, ehe manam Freitagabend, 22. März, die TSG Hoffenheim im Dreisamstadion empfängt. Anstoß ist dann wieder um 18.30 Uhr, der Ticketvorverkauf läuft bereits.