3:2-Erfolg im badischen Duell

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club schlagen im Baden-Duell die TSG Hoffenheim auswärts mit 3:2 (1:0). Svenja Fölmli, Hasret Kayikci und Cora Zicai brachten den SC in einer umkämpften Partie auf die Siegerstraße. Freiburg, 04. November 2023 Nach Abpfiff war nicht nur die Freude der mitgereisten SC-Fans im Dietmar- Hopp-Stadion groß, auch das Freiburger Team feierte ausgiebig einen 3:2-Auswärtserfolg bei der TSG Hoffenheim. Nach zwei schmerzhaften Niederlagen in Folge tat der Dreier dem Sport-Club mehr als gut. „Uns fällt ein extrem großer Stein vom Herzen, dass wir hier etwas Zählbares mitnehmen konnten“, sagte auch SC- Trainerin Theresa Merk nach Schlusspfiff. „Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für uns. Die Prämisse war daher, heute alles auf dem Platz zu lassen, was wir haben.“ Merk veränderte ihre Startelf auf drei Positionen: Für Ally Gudorf begann Giovanna Hoffmann auf dem offensiven Flügel, Judith Steinert rückte für Cora Zicai in die Anfangself und Gaby Lambert ersetzte Julia Kassen im Tor. Die Freiburgerinnen zeigten einen engagierten Beginn, eroberten früh Bälle und setzten sich auch in den Zweikämpfen gegen die Hoffenheimerinnen durch, die zu Beginn der Begegnung nur wenig Präsenz zeigten. Lisa Karl und Annabel Schasching hatten bereits nach wenigen Minuten Chancen, ihre Mannschaft in Führung zu bringen. Nach der Anfangsviertelstunde kam auch die TSG besser in die Partie, doch der Sport- Club konnte seine bisherige Überlegenheit in etwas Zählbares ummünzen: Marie Müller eroberte gegen Lisa Doorn das Kunstleder und setzte Svenja Fölmli in Szene, die im gegnerischen Strafraum keine Probleme hatte, zur Freiburger Führung einzunetzen (14.). Während die Merk-Elf in der Folge auch weiterhin mehr Zweikämpfe für sich entscheiden konnte, verlagerte sich der Ballbesitz mehr und mehr zur TSG. Nach 26 Minuten hatten die Freiburgerinnen dann den nächsten Abschluss durch Janina Minge, der allerdings knapp rechts am Tor vorbeiging. Wenig später startete der SC über Annabel Schasching einen Konter, ihr Querpass in den Strafraum blieb jedoch ungenutzt (34.). Die Freiburgerinnen waren weiterhin gut im Spiel, hätten durch Spielführerin Hasret Kayikci und Giovanna Hoffmann ihre Führung weiter ausbauen können – doch es blieb beim Freiburger 1:0 zur Pause. Das lag auch daran, dass der Sport-Club kurz vor Pausenpfiff viel Glück im eigenen Strafraum hatte: Binnen zehn Sekunden setzten die Gastgeberinnen durch Gia Corley und Nicole Billa den Ball gleich drei Mal an die Querlatte, die aber an diesem Mittag auf Seiten des SC war und den Ausgleich verhinderte. Auch in den zweiten Durchgang starteten die Freiburgerinnen furios: Es waren noch keine zwei Minuten wieder gespielt, da stand es bereits 2:0 für den Sport-Club. Giovanna Hoffmann schickte SC-Kapitänin Kayikci in den Hoffenheimer Strafraum, wo die Freiburgerin aus recht spitzem Winkel den Ball ins rechte obere Toreck wuchtete. Anschließend ebbte der Freiburger Spielfluss ein wenig ab, was vor allem daran lag, dass Hoffenheim deutlich stärker und aggressiver agierte. Die TSG drückte, auf der anderen Seite häuften sich Freiburger Fehler – und so fiel nach einer guten Stunde der Anschlusstreffer der Gastgeberinnen. Nicole Billa sorgte für das 2:1 nach einem Freiburger Ballverlust (61.). Daraufhin ließ sich der Sport-Club immer mehr in die eigene Hälfte drängen und fand nur noch selten zu gefährlichen Entlastungsangriffen, das Spiel machte ab sofort die TSG. Doch die Freiburgerinnen ließen, wie im Vorfeld von Theresa Merk gefordert, ihr Herz auf dem Platz und verteidigten ihre Führung leidenschaftlich. Und dann gab es doch noch einen dieser Entlastungsangriffe, der zum Ziel führte: Cora Zicai eroberte das Spielgerät, dribbelte an den Strafraum, umkurvte nochmal eine Hoffenheimer Gegenspielerin und traf platziert zum 3:1 ins lange Eck (82.). Zicais Treffer war vor allem deshalb wichtig, weil die TSG in der Nachspielzeit doch noch einmal zum Anschluss kam: Ex-Freiburgerin Ereleta Memeti packte aus der Distanz einen Sonntagsschuss am Samstagmittag aus und hämmerte das Kunstleder unhaltbar ins linke, obere Toreck. Weil die Freiburgerinnen anschließend aber die letzten Sekunden clever von der Uhr spielten, holte das Merk-Team am Ende einen nicht unverdienten Auswärtsdreier. „Hoffenheim ist stark in die Saison gestartet und hat uns auch heute spielerisch immer wieder an unsere Grenzen gebracht. Wir wollten die Hoffenheimer Hintermannschaft durch schnelles Umschalten unter Stress setzen, das ist uns heute gelungen. Deshalb sind wir sehr glücklich über den wichtigen Sieg“, freute sich die Freiburger Trainerin