Spvgg Schiltach erkämpft sich Sieg

Die SpVgg Schiltach hatte das Spielglück auf ihrer Seite und landete am vergangenen Samstag beim VfR Hornberg einen 3:4- Auswärtserfolg. Zunächst wurde das Spielgeschehen zu Beginn von den Gastgebern bestimmt. Diese gingen verdient in der 16. Minute durch Emanuel Wöhrle mit 1:0 in Führung. Danach passte sich die Partie den widrigen Witterungs- und Platzbedingungen an. In der 24. Minute der Ausgleich durch Daniel Schmider überraschend. Über Jannis Flaig und Finn Harter wurde Schmider angespielt, dessen Schuss der starke Fabian Lazar im Kasten des VfR zunächst abwehrte, doch beim Nachschuss machtlos war. In der 32. verstolperte ein Angreifer der Heimelf frei vor dem Kasten der Spielvereinigung. In der 34. Minute rutschten gleich drei Hornberger an einer schönen Hereingabe vorbei, die von SVS-Abwehr zur Ecke geklärt wurde. Diese bescherte dem VfR die erneute verdiente Führung. Schiltach bekam die Kugel nicht aus dem eigenen Strafraum. Diese landete in den Füßen von Jasmin Mujcinovic, der sich nicht zweimal bitten ließ und das 2:1 erzielte. In der 41. Minute ein Konter der Flößerstädter durch Jan Adler, der alleine auf Lazar zu ging, doch die Chance zum Ausgleich vor der Halbzeit nicht nutzen konnte. Auf der anderen Seite hatten sie Glück, dass Timo Schmidt im Getümmel vor dem Tor die Übersicht behielt und den Ball ins Seitenaus schlug. Nach der Pause sahen die wenigen Zuschauer zwei komplett andere Mannschaften. Schiltach dominierte von Beginn an das Spiel. Zunächst hatte Finn Harter die Chance zum Ausgleich auf dem Fuss. In der 52. Minute war es Ergün Gürkan, der mit viel Tempo über links ins Zentrum zog. Dabei ließ er zwei Verteidiger stehen und wollte den Ball ins rechte lange Eck einschieben, doch Lazar konnte in letzter Not abwehren. Die darauffolgende kurz ausgeführte Ecke auf Peter Datz, der sich durch den Sechzehner dribbelte und den Ball dann aus knapp elf Metern ins untere linke Eck zum 2:2 einschob. Doch die Freude über den Ausgleich wehrte bei de Gästen nur kurz. Torwart Nils Hinze eilte bei einem Angriff der Hausherren aus dem Kasten und foulte den Angreifer noch vor der Strafraumgrenze. Als „letzter Mann“ sah er die rote Karte und Schiltach spielte fortan ab der 55. Minute in Unterzahl. Der anschließende Freistoß landete am Pfosten. Dies war für die nächsten 20 Minute die letzte Offensivaktion des VfR, die dem Spiel nur noch hinterher rannten. Schiltach mit zehn Mann dominierend mit sehenswerten Angriffen. In der 60. Minute folgte der verdiente Schiltacher Führungstreffer. Goncalo Oliveira Ferreira eroberte sich den Ball und sah den freistehenden Jan Adler, der eiskalt einnetzte. Fortan ein Spiel auf ein Tor mit einer Vielzahl an Halbchancen für die Spielvreinigung. In der 70. Minute hätte Gürkan nach starker Vorarbeit durch den eingewechselten Simon Bühler den Torevorsprung ausbauen müssen, schob das Leder aber freistehend am rechten Pfosten vorbei. Die darauffolgende Ecke brachte eine Doppelchance ein, die abermals an Lazar ihren Endgegner fand. In der 71. Minute köpfte Kapitän Leon Aubermann an die Latte. In der 73. und 76. Minute zwei Angriffe der Hausherren, die aber für den eigentlichen Verteidiger Marc Wöhrle, der nun im Kasten stand, keine Herausforderung darstellte. In der 79. Minute pfiff der Schiedsrichter einen Vorteil der Hornberger ab, weshalb sich Steven Urso vehemend beschwerte und die gelbrote Karte sah. Spielergleichstand und Hornberg fortan wieder wacher. Nachdem Gürkan erneut eine hundertprozentige Chance für Schiltach liegen ließ, machte es auf der Gegenseite Timo Radtke in der 88. Minute besser und bescherte den Hausherren den kurzzeitigen Ausgleich. In der 89. Minute flog Mujcinovic vom Platz, weil er sich erneut lautstark beim Schiedsrichter über eine Entscheidung beschwerte. Zum Unmut der heimischen Fans, foulte in der dritten Minute der Nachspielzeit auch noch ein hornberger Verteidiger den schiltacher Adler im Strafraum, was folgerichtig einen Strafstoß nach sich zog. Der gefoulte selbst behielt die Nerven, schob zum 3:4-Endstand ein und schickte anschließend mit ausgestrecktem Trikot einen Gruß in den Himmel. Ein erkämpfter Sieg, den sich die Schiltacher mit großem Siegeswillen und Moral in der zweiten Hälfte teils in Unterzahl verdient haben.